Südafrika: aussergewöhnliche Vielfalt und atemberaubende Panoramen

Was an Südafrika wirklich beeindruckt, ist die Vielfalt in jeglicher Hinsicht. Allein die Region um Kapstadt bietet von herrlichen Stränden (kaltes Wasser, eher nicht zum Baden) über die Weinregion (sehr europäisch und eine kleine Welt für sich) bis hin zu den Bergen an der Küste (schönes Panorama) alles, was man für einen abwechslungsreichen Urlaub braucht. Wandern kann man sogar auf dem Tafelberg gut, allerdings nicht immer mit guter Sicht. Mein Tipp wäre, sobald der Himmel klar ist, sofort raufzufahren, das ändert sich ganz schnell und das sogenannte „Tischtuch“, also die dünne Wolkendecke zieht sich wieder über die Spitze und nimmt die grandiose Sicht von oben. Geht auch gut mit Kindern, denn die Wege sind teilweise einfach und es gibt dort oben die „Klippschliefers“, das sind so putzige Tierchen wie Murmeltiere, die sind gar nicht scheu und hocken massenhaft in den Felsspalten am Wegesrand. Sehr süß. Toll ist auch ein Besuch des Boulders Beach bei Simon´s Town, nicht weit von Kapstadt entfernt. Dort gibt es eine große Pinguinkolonie, sie brüten und leben direkt am Wegesrand und am Strand kann man mit ihnen zusammen im Sand liegen und schwimmen. Man sollte früh kommen, da nur eine begrenzte Anzahl an Personen zugelassen wird.

Ich würde ein Abendessen an der Waterfront in Kapstadt empfehlen, leckeres Seafood und ein toller Blick auf den Tafelberg.

Eine besondere Erfahrung und jedem zu empfehlen, ist ein Township-Besuch. Auch das gehört zu Südafrika und die Bewohner freuen sich, wenn jemand ihre einfachen kleinen Cafes besucht oder etwas von ihren selbst gebastelten und wirklich kreativen Kunstwerken kauft.

Die Gardenroute ist landschaftlich ein Knaller und wer gern Golf spielt, findet hier genügend schöne Plätze mit Meerblick. Wandern kann man sehr gut im Tsitsikamma-Nationalpark.

Die kleinen Vororte von Durban eignen sich sehr gut für einen Badeaufenthalt, denn der Indische Ozean ist warm und die Städtchen haben alles, was Strandurlauber wünschen. Eine herrliche Gegend für Wanderungen und um grandiose Landschaften zu entdecken, ist auf jeden Fall die Panoramaroute in den Drakensbergen. Ein Foto vor den „Three Rondavels“ ist ein Muss. Hier lohnt es sich, sich in einer Lodge einzumieten, die Gegend zu genießen und zu entdecken.

Für Wildbeobachtungen rate ich immer, sich wenn möglich für ein privates Wildreservat zu entscheiden. Die sind zwar teurer als die Camps im Krüger Nationalpark, aber haben definitiv das ultimative Wildnis-Erlebnis zu bieten. Wer privat im Krüger Park seine Pirschfahrten machen möchte, sollte bedenken, dass man die Straßen nicht verlassen darf und sich ggf. längere Autoschlangen bilden, wenn spektakuläres Wild sich zeigt. Außerdem darf man nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr fahren. Näher kommt man den Tieren auf privaten Pirschfahrten und die Gästeanzahl in den privaten Camps ist so klein, dass hier wirklich jeder alles sieht und nichts verpasst. Die Ranger wissen genau, wo sich welche Tiere zu welcher Zeit aufhalten, wo es gerade Nachwuchs gibt und weisen auch schon mal auf tolle Vögel oder Insekten hin, die man selbst sicherlich übersehen würde. Hier wird man gefahren, auch vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang, wenn viele Tiere zur Jagd aufbrechen und die Hyänen heulen. Ein spannendes Erlebnis, oft mit einem Picknick unterwegs verbunden, einfach zu Genießen. Dazu 3-4 Mahlzeiten am Tag und alles inklusive. Es ist das Geld wirklich wert. Ich persönlich empfehle die Makalali Game Lodge, wunderschön und aufgeteilt in 3 Camps mit je 6 Suiten, jede mit einem kleinen privaten Aussichtsturm mit gemütlichen Kissen und toller Einrichtung mit afrikanischer Kunst. Gegessen wir abends zusammen am Feuer, tagsüber wie man mag. Man muss nur morgens auf sein Frühstück aufpassen, denn die Affen lieben Marmelade, besonders die Affenkinder.

Boulder Beach mit Brillenpinguinen

 

Cape Point

Pause auf dem Tafelberg

Tafelberg

Three Rondavels

Promenade mit Tafelberg