Costa Rica "Quetzal4you"
Nebelwälder, Thermalquellen. Vulkane und Strände
- Kontinent
- Südamerika
- Land
- Costa Rica
- Art der Reise
- Expedition & Erlebnisse
15 Tage Reise mit 4 bis 6 Teilnehmern
Besonderes bewusst erleben: auf dieser Reise erwarten Sie magische Momente. Fair schmeckt besser: Kaffee aus erster Hand. Von Krone zu Krone durch den Urwald. Mittagessen auf dem Dorfplatz der Maleku. Traumstunden in light blue am Rio Celeste. Strandpicknick mit Ozelot und Roten Aras. Vulkanische Lagunen: Baden bis es Nacht wird. Seine Heiligkeit, der Göttervogel Quetzal. Wie oft haben Sie schon leichtfertig das Prädikat »paradiesisch« für ein Fleckchen Erde vergeben, das Ihnen gut gefallen hat? Aber was werden Sie erst sagen, wenn Sie Costa Rica sehen? Nichts werden Sie sagen. Sie werden sprachlos in Gottes Garten stehen und schon bald kapitulieren, diesem verschwenderischen Reichtum aus dem Baukasten der Schöpfungsgeschichte einen Namen zu geben. Vielleicht finden Sie für dieses Übermaß an Augenbalsam erst wieder Worte, wenn Sie zu Hause sind. Wir wissen auch schon, welche: »Zum Glück habe ich diese Reise gemacht.«.
Sie starten in Deutschland und fliegen via Madrid in den ewigen Frühling. Die Hauptstadt San José auf 1000 Metern ü.d.M. ist ideal für Ihre Akklimatisierung im Reich der tropischen Regenwälder. Und damit ist nicht nur Ihr Kreislauf gemeint, sondern vor allem Ihre Augen, die sich an Farben gewöhnen müssen, die sie in dieser Intensität noch nicht gesehen haben. Gehen Sie es langsam und vor allem genussvoll an, im charmanten Hotel Bougainvillea.
Der Kaffee ist fertig. Selten sind Sie mit so einem köstlichen Gebräu in den Tag gestartet. Ist auch die Kaffeefarm Doka Estate, wo wir ganz nebenbei erfahren, wie es zu diesem Genuss kommt. Das Herzklopfen danach hat nichts mit dem Kaffee zu tun, dafür sorgt der Poás. Wie viele Vulkane hier, ist auch er noch aktiv und lotst uns mit dünnen Rauchsäulen an seinen Kraterrand. Wow, was ist das? Statt einem Blick in die Hölle ein Kratersee in unbeschreiblichem Grün. Allein die Tatsache, dass es hin und wieder blubbert, hält uns davon ab, ein spontanes Bad zu nehmen. Einmal würde ja gehen, aber es wäre auch das letzte Mal.
Trotz »Pura Vida« – der Philosophie der reinen Lebensfreude – gehört lernen auch in Costa Rica zum Ernst des Lebens, und da schauen wir doch mal in der Dorfschule vorbei, welche Fortschritte die Kleinsten machen. Wo im Tirimbina-Regenwaldreservat bunte Pfeilgiftfrösche auf ihre Beute lauern, haben auch wir es auf einen Leckerbissen abgesehen: frisch conchierte Schokolade von handverlesenen Kakaobohnen. Aus der Form in den Mund und sooo gesund. Während wir noch schmatzen, laufen sich schon ein paar Hundert Blattschneiderinnen für uns warm. Ein lokaler Gewürzpflanzenbauer hat mit einer einzigen Königin ein überirdisches Ameisen-Sozialsystem gegründet, und da können Sie sich am praktischen Beispiel entscheiden, ob Sie lieber Schneiderin, Soldat, Kindermädchen oder Nestputzerin wären.
Offiziell als Zufluchtsgebiet ausgewiesen, ist der Caño-Negro-Nationalpark genau richtig für uns. Ein unberührtes Feuchtgebiet, in dem wandernde Wasservögel Quartier machen, um zu brüten. Mangels Flugfähigkeit nehmen wir das Boot und kreuzen im Schleichgang durch das Labyrinth an Kanälen und Lagunen, in das sich viele bedrohte Tierarten zurückgezogen haben. Jaguare, Tapire und Ozelots können wir entdecken, Weißkopfkapuziner, schwarze Spinnenaffen und nun ja, Störche, Enten und Kormorane auch, die hier nicht anders aussehen als zu Hause. Dafür umgekehrt proportional verteilt sind. Die sind das Volk, wir die Exoten.
Die Finca Educativa Ecológica bringt uns zurück zu bodenständigeren Tatsachen. Hier demonstriert Don Juan das Unglaubliche: Schädlingsbekämpfung mithilfe von Kräutern, die ebenso gut einen leckeren Salat ergeben würden. Apropos lecker: Wir möchten wetten, dass Sie gern noch einmal in den heißen Quellen des Hotels am Arenal liegen würden. Okay, überredet. Und später raucht der Vulkan Arenal sein schönstes Postkartenmotiv für Sie.
Lange glaubte niemand, dass der Arenal ein Vulkan ist. Grün bis an die Spitze und mucksmäuschenstill. Dann hat er 1968 kurz aufgestoßen, ein paar Dörfer ausradiert und sabbert seither Lava, wie unsereins Schnupfen hat. Wir wandern bis zum Aussichtspunkt. Währenddessen bereiten die Letzten des indigenen Stammes der Maleku unser Mittagessen vor und servieren es uns traditionell auf Bananenblättern. Das ist ihre Art, Dank zu sagen, dass die Chamäleon Stiftung den Erhalt ihrer Kultur unterstützt. Aus dem unerschöpflichen Angebot an aktiven Vulkanen haben wir uns zum Ausklang dieses Tages für den Tenorio entschieden. Zu seinen Füßen liegt in den frischen Farben des Regenwaldes ein Kleinod für große Gefühle, das Rio Celeste Hideaway. Celeste bedeutet hellblau, und das trifft es auf den Punkt. Mal türkis, mal blau schlängelt sich der Río Celeste durch den Tenorio-Nationalpark, je nachdem welche Mineralien der Vulkan ausgespuckt hat. Hier wandern wir in den Fußstapfen von Millionen Jahren und suchen Erfrischung an Wasserfällen.
Nebelwald bedeutet ja nicht, dass man vor lauter Nebel nichts sieht. Im Gegenteil. 5.000 Insektenarten wurden allein in einem kleinen bedrohten Stück Weideland gefunden, das heute ein geschütztes Privatreservat ist. Wir hören zunächst, was uns die Biologen über ihre Arbeit in dem empfindlichen Ökosystem berichten können, und dann sehen wir selbst nach, bei Einbruch der Dunkelheit auf einer Erkundungstour durch den Wald. Bei Tageslicht sieht vieles wieder anders aus, vor allem erkennt man die Krokodile besser, bevor man drauftritt. Sie liegen verschlafen an den Sandbänken des Río Tárcoles, bevor wir im südlichen Teil Costa Ricas in den Marino-Ballena-Meeresnationalpark eintauchen. Nicht weit entfernt liegt unser Hotel Cristal Ballena, in dessen paradiesischem Pool noch nie ein Krokodil gesichtet wurde.
Am nächsten Morgen stehen wir mit den Delfinen auf und nehmen gemeinsam Kurs auf die Halbinsel Osa, wo im artenreichen Corcovado-Nationalpark gefährdete Tiere wie der Tapir, der Ozelot oder der Rote Ara in Ruhe der Arterhaltung nachgehen. Wir stören ungern, aber ein regionaler Naturkundler zeigt uns behutsam die kostbare Fracht dieses Rückzugsgebietes. Wenig publikumsscheu geht es an den zauberhaften Stränden im Manuel-Antonio-Nationalpark zu, denn Sie sind nicht der Erste, der den puderweißen Sand und das türkis leuchtende Wasser toll findet. 100 Säugetierarten und 184 Vogelarten haben die Lebensqualität an diesem verträumten Ort entdeckt. Und falls Sie ein Faultier sehen, nehmen Sie sich doch einfach ein Beispiel an ihm.
Wir nehmen an, dass Sie auf den Geschmack gekommen sind. Also bleiben Sie in diesem Refugium des stillen Glücks im Marino-Ballena-Nationalpark einfach liegen und genießen Sie ausgiebig, was uns die Natur in ihrer grenzenlosen Großzügigkeit spendet. Erst am Nachmittag nehmen wir unsere Fahrt ohne Anspielung auf den Grad Ihrer Entspannung wieder auf, denn es geht zum Todesberg: Cerro de la Muerte, höchster Punkt der legendären Panamericana mit einem grandiosen Blick über eine unwirklich rauhe Landschaft, die es sonst nur in den Anden gibt. Doch dann ruft die Pflicht, schließlich trägt die Reise seinen Namen: Quetzal, der Seltene. Sein knallbuntes Federkleid mit den prachtvollen ellenlangen Schwanzfedern hat ihm den Ruf als heiliger Göttervogel eingebracht. Wir finden ihn nach einer Fahrt über die Traumstraße Panamericana in den Eichenwäldern des Savegre-Tals. Man könnte sagen, er stehe symbolisch für all die Farben und Formen, die überwältigende Kreativität alles Natürlichen, was dieses wundervolle Land ausmacht.
Beim Abendessen im eleganten Hotel Bougainvillea beginnt der allmähliche Abschied von Costa Rica. Am Vormittag bleiben noch ein paar Stunden in San José, um im tropischen Garten des Hotels vom Quetzal zu träumen oder sich mental von Señor Arenal zu verabschieden. Doch der Flugplan ist unerbittlich. Früh am Abend geht es von San José via Madrid zurück nach Frankfurt. Mit einem stillen Dank auf den Lippen, dass Sie diese Reise gemacht haben.
Preis pro Person ab/bis Deutschland ab € 4399
Fotos: Chamäleon Reisen Berlin
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